Kassensturz: Wie viel ich als Anfängerin und nebenberuflich im Selfpublishing wirklich verdiene – Teil 1

Vor ein paar Wochen habe ich meine Anfänge als Romanautorin hier auf dem Blog mit euch geteilt. Heute gehe ich einen Schritt weiter und mache nach einem Jahr im Selfpublishing und drei veröffentlichten Büchern Kassensturz mit euch.

Kassensturz: Wie viel ich als Anfängerin und nebenberuflich im Selfpublishing wirklich verdiene – Teil 1

Vor ein paar Wochen habe ich meine Anfänge als Romanautorin hier auf dem Blog mit euch geteilt. Heute gehe ich einen Schritt weiter und mache nach einem Jahr im Selfpublishing und drei veröffentlichten Büchern Kassensturz mit euch.

Es wird schonungslos ehrlich. Vielleicht erschrecken die ein oder andere die Zahlen, vielleicht motivieren sie aber auch, wenn jemand ähnlich wie ich noch am Anfang steht. Und ja, nach einem Jahr und drei – fast vier – Büchern sehe ich mich immer noch als Anfängerin. Auch wenn ich in vielen Dingen mittlerweile routiniert bin und weiß, wie diese funktionieren. Trotzdem lerne ich bei jedem Buch dazu, jede Veröffentlichung baut auf der vorherigen auf, ich kann meine Erkenntnisse und Erfahrungen einbringen und weiterwachsen. Aber gerade weil es erst ein gutes Jahr her ist, dass ich mein erstes Buch so richtig veröffentlicht habe, zähle ich mich noch zu der Gruppe der Neulinge im Selfpublishing.

Dazu kommt, dass ich das Schreiben und Veröffentlichen nebenberuflich mache. In meinem Hauptjob arbeite ich zurzeit 30 Stunden, dazu kommen der Alltag und die Familie. Ich versuche immer wieder, hier mal eine Stunde und dort mal eine zwischen all den anderen Verpflichtungen unterzubringen. Das ist meistens morgens vor der Arbeit der Fall, abends wenn das Kind schläft oder am Wochenende. Ich mache alles komplett allein, habe keinen Verlag oder jemanden für meine Social Media Beiträge oder sonst wen hinter mir stehen. Buchhaltung, Grafiken, Content-Planung – alles wächst auf meinem Mist.

Könnte ich schneller wachsen? Garantiert.

Könnte ich die Dinge anders angehen, planen, delegieren? Definitiv.

Aber ich habe für mich ein Tempo gefunden, das funktioniert. Ich mache mich nicht verrückt, ich habe Geduld und mein Fokus liegt auf organischem Wachstum. Und wenn man die Zahlen sieht, wird deutlich, dass es dieses Wachstum gibt. In meinen Augen mache ich also ein paar Dinge richtig ;-) Und ich bin stolz auf mich. Ich erschaffe etwas, dass mir ein zugegeben noch kleines Zusatzeinkommen generiert. Aber auf diesem lässt sich definitiv aufbauen.

Genug gequasselt. Kommen wir zum Eingemachten.

Mein erster Roman Bis ich wieder lachen kann hat Ende März letzten Jahres das Licht der Welt erblickt und mich in der Veröffentlichung 303 € gekostet. Darin enthalten sind nicht die Lektoratskosten. Diese schwanken von Buch zu Buch und für die Vergleichbarkeit dienen sie in diesem Artikel nicht. Und ganz ehrlich, wenn ich nur die Lektoratskosten ansehe, müsste ich schon längst den Kopf in den Sand gesteckt und mein »Hobby« aufgegeben haben. Mache ich aber nicht, weil ich weiß, dass ich mit meinen Büchern bereits einige begeisterte Leserinnen erreichen konnte. Ich hoffe, es werden noch viele weitere :-)

Die 303 € setzen sich wie folgt zusammen:

  1. Impressumsservice: 15 €
  2. Buch-Goodies: 56 €
  3. Einrichtung Taschenbuch Vertrieb: 19 €
  4. Autorenexemplare: 99 €
  5. Werbung: 85 €
  6. Porto Buchboxen: 29 €

Diese Kosten beziehen sich nur auf die Zeit vor der Veröffentlichung und den ersten Monat danach. Kosten für weitere Werbung zum Beispiel bei Amazon und Instagram nach den ersten 30 Tagen sind hier nicht aufgeführt.

Zur Vergleichbarkeit stelle ich jeweils die Tantiemen aus den ersten 30 Tagen nach Veröffentlichung dagegen. Für Bis ich wieder lachen kann waren das 53 € (ernüchternd, oder?). Die Tantiemen setzen sich zusammen aus verkauften eBooks bei Amazon, gelesenen Seiten in Kindle Unlimited und verkauften Taschenbüchern im Buchhandel.

Auf dieser Basis habe ich mit meiner ersten Veröffentlichung ein Minus von 250 € gemacht. Nicht gerade ermutigend und definitiv Luft nach oben für die nächste Veröffentlichung. Dass es eine geben würde, stand für mich trotz dieses Ergebnisses fest, denn mein zweites Buch war zu diesem Zeitpunkt bereits zu 80% geschrieben und ein Rückzieher kam für mich einfach nicht in Frage.

Seid ihr gespannt, wie die diese Veröffentlichung lief? Dann dürft ihr euch auf die nächste Woche freuen, wenn Teil 2 des Kassensturzes folgt.

Alles Liebe,


Jennas Kaffeekasse

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