Die Entstehung meines ersten Romans

Eigentlich wollte ich diesen Blogartikel bereits mit euch teilen, als die überarbeitete Ausgabe meines Debütromans im März letzten Jahres veröffentlicht wurde. Aber nun erzähle ich euch heute, wie es zu meinem Roman Bis ich wieder lachen kann gekommen ist.

Die Entstehung meines ersten Romans

Eigentlich wollte ich diesen Blogartikel bereits mit euch teilen, als die überarbeitete Ausgabe meines Debütromans im März letzten Jahres veröffentlicht wurde. Aber nun erzähle ich euch heute, wie es zu meinem Roman Bis ich wieder lachen kann, der ursprünglich unter dem Titel Cupcakes zum Frühstück erschien, gekommen ist.

In meiner Bio könnt ihr lesen, dass ich schon früh den Büchern verfallen bin. Es stimmt, was ich dort schreibe. Ich war ein richtiger Stubenhocker und habe meine Eltern damit komplett in die Verzweiflung getrieben. Statt draußen in der Sonne zu spielen, habe ich während der Sommerferien drinnen gehockt und den ganzen Tag gelesen, gelesen, gelesen. Sind wir in den Urlaub gefahren, habe ich – je nach Umfang der Reise und der Bücher – mindestens zwei Bücher eingepackt, aus Angst, das erste auszulesen und dann nichts mehr für die restliche Zeit dabei zu haben. Am Strand saß ich auf unserer Decke und habe – richtig – gelesen.

Bei den Autofahrten wurde mir allerdings schlecht vom Lesen. Was habe ich also stattdessen gemacht? Ich habe meine Augen geschlossen und mich in entfernte Welten gebeamt. Ich habe geträumt, mir schöne Geschichten ausgedacht, dass mir nur allein bei den Gedanken daran Gänsehaut kam, und mir die tollsten Happy Ends für meine Protagonistin ausgedacht.

Früh war klar, dass ich nicht nur schöne Geschichten mit Happy-End-Garantie lesen, sondern sie auch selbst verfassen möchte. Allerdings haben mich jahrelang das Leben selbst und, wenn wir schon mal ehrlich sind, die Angst und die Ausreden davon abgehalten. Bis ich im Winter 2019 alle Ängste und Vorurteile beiseitegeschoben und einfach angefangen habe.

Drei Jahre lang habe ich an diesem ersten Buch gefeilt. Weil ich so sehr Angst vor der (abwertenden) Meinung anderer hatte, habe ich niemandem davon erzählt (nicht einmal meinem Partner, meiner engsten Freundin oder meiner Familie), sondern heimlich, still und leise in meiner freien Zeit (neben Familie, Haushalt und Beruf …) an dem Buch geschrieben. Es fiel mir so unendlich schwer. Ständig habe ich mich beim Schreiben gefragt, wie das bei anderen ankommen würde. Was sie darüber denken würden. Ob das nicht totaler Schwachsinn ist, was ich da von mir gebe. Und dann war ich komplett demotiviert. Oft musste ich mich tagelang mit einem schlechten Gewissen herumplagen, weil ich mich nicht aufraffen konnte, weiterzuschreiben. Die Geschichte war nicht ohne, aber ich wusste, sie musste raus in die Welt. Teilweise habe ich sie monatelang in der "Schublade" auf meinem Laptop versauern lassen. Bis sie mir wieder einfiel, ich sie hervorgekramt und ein paar Seiten weitergeschrieben habe.

So ging es über zweieinhalb Jahre. Im Sommer 2021 habe ich dann den Entschluss gefasst, das Buch bis Ende des Jahres fertigzustellen und im Selfpublishing zu veröffentlichen, um endlich mal voranzukommen. Weil ich immer noch so Angst vor Ablehnung hatte, wusste weiterhin niemand davon. Alles habe ich selbst gemacht: das Cover, das Überarbeiten. Ich habe mich nicht einmal getraut, ein Lektorat oder Korrektorat anzufragen aus Angst vor Ablehnung. Ich habe vorher keine Werbung gemacht, obwohl ich bereits mehrere Monate lang einen Autorenaccount auf Instagram hatte. Mein erster Post war vom Tag der Veröffentlichung. Ihr könnt euch vorstellen, wie diese lief … ;-)

Aber es war mir egal. Mein Buch war draußen in der Welt. Irgendwann habe ich dann ein paar liebe Bloggerinnen aufgeregt angeschrieben und sie gefragt, ob sie mein Buch lesen und rezensieren würden. Ich hatte von nichts Ahnung und so Angst, dass man es mir anmerken und mich dafür verurteilen würde. Ich wusste nicht, dass die Bookstagramwelt ein ganz besonderer, geradezu geschützter Ort ist. Ich wurde mit offenen Armen empfangen. Seitdem habe ich nur positive Rückmeldungen, Ratschläge und wohlgemeinte Tipps bekommen. So kam es dann auch, dass ich mein Buch endlich ins Lektorat gegeben habe. Und die liebe Alex, die auch mein zweites Buch lektoriert hat, hat ganze Arbeit geleistet. Noch heute kann ich nicht mit Worten ausdrücken, wie dankbar ich ihr bin, dass sie meinem Buchbaby eine Chance gegeben hat.

Anschließend habe ich mich auf den Hosenboden gesetzt, einen Bloggeraufruf gestartet und liebevoll zusammengestellte Buchboxen gepackt, die zu meiner riesigen Überraschung ein voller Erfolg waren. Die Rezensionen trudelten ein und ich war sprachlos über das, was dort über mein Buch gesagt wurde.


Es war auf jeden Fall Motivation genug, um an meinem zweiten Buch zu schreiben, dessen Idee schon eine Weile durch meinen Kopf geisterte. Aber das ist eine Geschichte für ein anderes Mal … ;-)

Falls ihr Bis ich wieder lachen kann noch nicht kennt und neugierig auf die Geschichte geworden seid, findet ihr das Buch hier.


Alles Liebe,


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