19. Dezember

19. Dezember

Zurück im turbulenten Polizeirevier fiel Holly eine Notiz auf ihrem Schreibtisch ins Auge.

»Altes Lagerhaus in der Mortimer Street überprüfen.
Wird seit Jahren nicht mehr vom Wohltätigkeitsverein genutzt.
Agnes«

Holly zog sich sofort ihre dicke Winterjacke über und rief Nick auf dem Weg nach draußen zu: »Merry, wir müssen nochmal raus. Agnes hatte offenbar noch einen Einfall. Los, worauf warten Sie?«

Mit einem gutmütigen Lächeln folgte Nick der Detective. Er war es gewohnt, dass Holly sich festbiss, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Im Gegenteil, es ließ sein Herz freudig schneller schlagen. Holly Winter war eine Frau ganz nach seinem Geschmack.

Kalte Winterluft umhüllte die beiden, als sie am Einsatzort aus dem Wagen stiegen. Am Rande der Stadt, unter einem klaren Sternenhimmel, lag vor ihren das verlassene Lagerhaus. Die hölzernen Türen quietschten leise beim Eintreten und verdattert blieben sie im Inneren stehen.

Vor ihnen erstreckte sich eine Werkstatt, erfüllt von einem eindringlichen Duft nach Tannennadeln und frischer Farbe. Weiches Licht erhellte den Raum, der von Regalen vollgestellt mit unterschiedlichsten Gegenständen gesäumt war. In der Mitte stand Mr. Xao, umgeben von Werkzeugen und Bastelarbeiten. Sein konzentrierter Blick hob sich von einem kunstvoll verzierten Puppenhaus, als er die Ermittler bemerkte.

Holly und Nick waren wenig überrascht, ihren Hauptverdächtigen hier zu finden. Aber dass er sich handwerklich betätigte und anscheinend Spielzeug und andere Dinge herstellte, hatten sie nicht erwartet.

»Warum haben Sie uns heute Nachmittag nicht gesagt, dass Sie hinter den Geschenken stecken? Haben Sie noch mehr zu verbergen, Mr. Xao?«, fragte Holly geradeheraus.

Mit einem gutmütigen Lachen entgegnete der Wohltäter: »Nein, das hier ist mein einziges Geheimnis.«

»Und was genau hat es damit auf sich?«, fragte Nick, während er nähertrat, um sich das Holzauto neben dem Puppenhaus auf der Werkbank anzusehen. Gespannt hielt Holly die Luft und wartete wie ihr Partner auf die Antwort.


Jennas Kaffeekasse

Wenn ihr das Bedürfnis habt, euch für meine Arbeit bedanken zu wollen, ladet mich gerne auf einen Kaffee ein. Ich danke euch!

Gerne halte ich dich auf dem Laufenden und teile mit dir die neuesten Neuigkeiten. Mein Newsletter kommt nicht öfter als ein- bis zweimal im Monat und ist garantiert ohne Spam. Versprochen.